FAQs Osteopathie

Die Osteopathie ist eine ganzheitliche, manuelle Untersuchungs- und Behandlungsmethode, die alle Gewebe im Körper ansprechen kann. So kann man den Fokus auf Knochen, Gelenke, Faszien, Muskeln, Bändern oder Organe richten. Außerdem kann man auf das cranio-sakrale System einwirken. In der Osteopathie geht es oft um Wechselwirkungen verschiedener Strukturen zueinander. Dabei werden auch Erkenntnisse aus der Medizin anderer Kulturkreise genutzt.

Die Chiropraktik adressiert mit sehr präzisen Grifftechniken die Knochen und Gelenke und geht davon aus das die anderen Gewebe sich in der Folge entspannen. Chiropraktik ist vergleichbar mit der strukturellen Osteopathie.

Die Physiotherapie ist unverzichtbar im Human- und auch im Tierbereich. Mit Übungen und Massagen wird die Funktion des Gewebes im Bewegungsapparat wiederhergestellt. Besonders Muskeln und Faszien profitieren von Physiotherapie. Für etablierte Wirbel- oder Gelenkblockaden reicht Physiotherapie häufig nicht aus. Regelmäßige Physiotherapie ergänzt osteopathische und orthopädische Behandlungen.

Grundsätzlich kann man jedes Organ, jedes Körperteil osteopathisch behandeln. Manche Leiden können ausschließlich mit Osteopathie kuriert werden, für andere braucht man zusätzlich andere Methoden. Wichtig dafür ist die Frage, ob das Problem reversibel ist. Ein blockiertes Gelenk zum Beispiel, dessen umliegende Strukturen (Knorpel, Kapsel, Bänder) keinen Schaden genommen haben, kann alleine durch osteopathische Manipulation vollständig in seinen Ursprungszustand zurückversetzt werden. Anders sieht es bei degenerativen Prozessen aus. Ein arthrotisches Gelenk kann durch keine Methode in den ursprünglichen Zustand gebracht werden. Da sind auch von der Osteopathie keine Wunder zu erwarten. Die Behandlung konzentriert sich dann darauf, die (eingeschränkte) Beweglichkeit zu erhalten, ein Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und Folgeblockaden zu lösen.

Pferde werden häufig wegen Rückenproblemen, Rittigkeitsproblemen oder wiederkehrenden Lahmheiten vorgestellt, Hunde hauptsächlich mit Problemen im Bewegungsapparat. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Problemen die osteopathisch behandelt werden können. Die inneren Organe stehen mit dem muskuloskeletalen System in Verbindung. Hier liegen häufig Ursachen für Symptome.

Wir bevorzugen den Ausdruck „Komplementärmedizin“ für alles was nicht „Schulmedizin“ ist. Im Gegensatz zu dem Ausdruck „Alternativmedizin“ drückt er aus, das verschiedene Therapieformen Hand in Hand gehen können und sollten.

Idealerweise hat sich ihr Tier ein bisschen bewegt und der Hund sein Geschäft gemacht. Ihr Tier sollte trocken und sauber zur Osteopathie vorgestellt werden.

Was genau zu beachten ist, besprechen wir bei der Behandlung. Eventuell sollte das Tier nach der Behandlung etwas pausieren. Planen sie also keine intensive Trainingseinheit mit ihrem Pferd oder ihrem Hund für die nächsten Tage.